Corona-Wildnis – Naturmomente in der Viruskrise
Die Corona-Krise treibt uns noch stärker in den Wald, der direkt hinter der Haustür beginnt. Wir haben neue Orte entdeckt, schießen Bogen, schnitzen, spielen verstecken – und machen dann zu Hause das Feuer an, um zu grillen oder auch zu räuchern: den seltsam duftenden Holz eines Astes, den wir schon zigmal weggeworfen haben und der immer wiederkehrt, Salbei aus dem Kräuterbeet oder – mit Druidendüften – einen Mistelast, den wir nach dem letzen Sturm von einem gefallenen Apfelbaum eingesammelt und getrocknet haben. Die Zeit fühlt sich gerade gedehnt an, tief, seltsam – zwischen absoluter Freiheit, Dauercampertum und Leben im Wartestand. Nur der Wald ist gleich – und dann doch voller Überraschungen, je tiefer man reingeht. Irgendwer hat Masken aus Kenia aufgehängt, für ein Ritual?