Hecht-Zyklus

April und Mai sind die Hechtmonate. Hier beschreibe ich in einer Fotogeschichte den ganzen Zyklus des Fangens über das Filletieren, die Zubereitung und das Essen danach. Der Hecht hat recht viele Gräten, sodass es etwas aufwendiger ist, ihn zu essen. Aber hat einen hervorragenden Geschmack.

Mein Hechtrevier ist der Erfeldener Alrthein, wo ich seit mehr als 30 Jahren fische. Hier gehen meist mittlere Hechte an den Spinner, die gut zu verwerten sind in der Küche. Dieser hatte 72 Zentimener, ideal.

Kürzlich habe ich dann drei Hechte aus dem Gefrierschrank geholt, um an einem Küchentag mit viel Zeit neue Rezepte auszuprobieren.

Das Filletiermesser links ist groß, scharf und schlank. Das große Küchenmesser brauche ich zum Abtrennen von Kopf und Schwanz; die Opinels helfen immer zwischendurch. Sie sind handlich, dennoch kann man mit ihnen viel Druck ausüben. Der Schleifstein ist immer das erste Werkzeug, das zum Einsatz kommt.   

Die einfache Version des Filletieren geht mit einer Gabel, mit der man den Fisch festhält. So entstehen dann Fillets erstmal mit Haut, die man noch wendet und das gleiche wieder macht. Ich habe mir das auch gerade erst so richtig beigebracht mit Video-Kursen aus dem Netz.

Es ist schon etwas Arbeit, ein Ruckeln und immer wieder neues Ansetzen. Dann sind aber irgendwann die Fillets da, die aussehen wie aus dem Laden.

Zuerst habe ich die klassischen Hechtklöße gemacht, die wegen der vielen Gräten auch meist in Restaurants auf der Karte stehen. Dank Küchenmaschine ging es noch schneller, den alten Fleischwolf aus dem Second-Hand-Laden habe ich nach zwei Minuten weggeworfen, verrostet, unmöglich als Werkzeug.

Die Klöße waren toll, keine Gräten! Nur eben viel Arbeit. Ich habe dann noch Fillets gebraten und jedes Stück an den Seiten alle zwei Zentimeter tiefer eingeschnitten, sodass die Y-Gräten verbrutzeln. Das war super, es gab nur noch wenige Gräten.

 

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